Vogel des Jahres: Der Waldkauz

Mit einer Körpergröße von rund 40 cm gehört der Waldkauz (Strix aluco) schon zu den größeren Eulen in Deutschland. Er wiegt zwischen 330 und 630 Gramm, wobei die Männchen im Schnitt 120 Gramm leichter sind. Man erkennt ihn an seinem hell umrandeten, rundlichen Gesicht mit den dunklen Knopfaugen und einem stark gekrümmten, gelben Schnabel. Am gedrungenen Kopf fehlen die Federohren, die man von anderen Eulen kennen. Mit seinem weiß, braun und schwarz marmoriertem Gefieder kann sich der Waldkauz wunderbar tarnen.

Wildtier des Jahres: Die Haselmaus

Die Haselmaus (Muscardinus avellanarius) ist ein mausähnliches, nachtaktives Nagetier. Sie wiegt 15 bis 40 Gramm und wird knapp 15 Zentimeter lang, fast die Hälfte (5,8 bis 6,8 Zentimeter) der Länge entfällt dabei auf den Schwanz. Das Fell ist gelb-bräunlich bis rotbräunlich mit einem weißen Fleck an Kehle und Brust, am Schwanz ist es meist etwas dunkler. Sie wird in freier Wildbahn 3 bis 4 Jahre alt und ist mit einem Jahr geschlechtsreif.  Ihr bevorzugter Lebensraum sind Mischwälder mit reichem Buschbestand in Mittel,- Nord, und Osteuropa. Besonders beliebt sind Haselsträucher  (Corylus avellana).

Wildbiene des Jahres: Die Knautien-Sandbiene

Diese Sandbiene wird 13 bis 16 Millimeter lang. Die Weibchen haben, genau wie Weibchen anderer Arten aus derselben Gattung, stark behaarte Hinterbeine und einen Pollenkorb aus gebogenen Haaren auf den Hüften. Der übrige Körper ist dunkel mit spärlicher heller Behaarung. Das zweite, und manchmal auch das erste Segment des Hinterkörpers sind rot. Es gibt auch völlig schwarze Exemplare. Die Männchen sind schlanker und haben eine stärkere Behaarung, vor allem in der Mitte. Die rote Färbung des hinteren Körpers kommt bei Männchen seltener vor.

Fisch des Jahres: Die Flunder

Die Flunder hat einen stromlinienförmigen, ovalen, asymmetrischen, seitlich stark abgeflachten Körper. Die Körperbreite ist geringer als die halbe Körperlänge. Bei den meisten Flundern liegen die Augen auf der rechten Körperseite, bei einem Drittel der Exemplare allerdings auf der linken Seite. Flundern werden maximal 50 Zentimeter lang. Normale Größen sind 25–30 cm und ein Gewicht von etwa 300 g. Das relativ kleine Maul reicht nicht bis unter das Auge. Entlang des Seitenlinienorgans liegen Knochenhöcker, entlang der Basis von Rücken- und Afterflosse raue, knotige Schuppen. Die Flunder hat auf der Oberseite oft blasse, rötliche Flecken, ähnlich wie die Scholle.